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Als Flip zu Mehl wurde

Als Flip zu Mehl wurde

So ein bisschen durch die Hintertür kam die Nachricht reingeflattert, dass ab dem 31.1.2023 Insekten in Lebensmitteln verarbeitet werden dürfen, bzw. dass die EU vier Insekten als Lebensmittel zugelassen hat. Kurz darauf kamen bei uns schon die ersten Nachfragen von Ihnen, die ich heute hoffentlich schaffe zu beantworten.

Bei den Lebensmittelinsekten handelt es sich um den Mehlwurm, die Wanderheuschrecke, den Buffalowurm und die Hausgrille. Um den Spannungsfaden ganz schnell abzuschneiden, Bio-Lebensmittel dürfen aktuell noch KEINE Insekten enthalten, weder als Lebens- noch als Futtermittel.


Außerdem und das gilt jetzt auch für konventionelle Lebensmittel MUSS auf der Zutatenliste KLAR gekennzeichnet sein, dass Insekten beigemischt bzw. enthalten sind – auch in  Bezug auf die Allergiehinweise für Menschen mit z.B. Krebs- und Weichtierallergien sowie Allergien gegenüber Hausstaubmilben. Falls die EU-Verordnung wie angestrebt gegen Ende 2023 Insekten auch in Bio-Lebensmittel zulässt, werden Sie in unserem Onlineshop genau schon wie aktuell genau einsehen können, was in den Lebensmitteln enthalten ist. Die Produktseiten werden nicht von uns händisch eingepflegt, sondern über eine zentrale Datenbank direkt von den Herstellern angereichert und mit Bild, Informationen und eben den Zutatenlisten und Allergiehinweisen gefüttert.

Und für alle, bei denen sich vor Ekel die Fussnägel kräuseln (die könnten wir eigentlich auch noch beimischen?!) – die Insekten (die kommen übrigens aus Laborzüchtungen und nicht aus dem Fangnetz bzw. unter dem Kühlschrank) werden ein Nischenprodukt bleiben. Dazu sind die Carpet Crawlers einfach viel zu teuer – im Schnitt ca. € 43,-/100g. Wer bei den immensen Kosten Insekten beimischt, wird das als Hersteller bewusst vermarkten wollen um z.B. auf den hohen Proteingehalt aufmerksam zu machen.  

Andererseits sind seit 2021 bereits der Mehlwurm und die Wanderheuschrecke als „konventionelles“ Lebensmittel zugelassen und den roten Farbstoff „Karmin“ (E120), gewonnen aus der Cochenilleschildlaus kennt auch fast jeder (Schokolinsen) – der Farbstoff der Läuse wird bereits seit über 2000 Jahren vom Mensch verwendet.

Wir legen den Deckel also wieder auf den Topf, schalten zurück auf Herdstufe 2 und merken, heute wird nicht so heiß gekocht.

Ihr Kammerjäger vom Laiseacker

PS: Flip auf dem Bild ist ca. 2009 eines natürlichen Todes in Italien gestorben.

frostige Flower Power

frostige Flower Power

Die Rosenkohl und Grünkohlsaison neigt sich so langsam dem Ende zu, da haben wir noch alle Reste zusammen in eine Kiste geworfen…“Hokuspokus Luftikus, Knöterich und Spinnenbein, wirst gleich was anderes sein“…und tataa fertig sind die Flower Sprouts. Die kleinen Kohlröschen sind eine Kreuzung zwischen Rosenkohl und Grünkohl und kommen ganz frisch und (leider) ohne Zauberspruch von unserer Partner-Biolandgärtnerei Morgentau aus der Pfalz. Wir freuen uns natürlich sehr, Ihnen wieder etwas Außergewöhnliches in die Biokiste zu zaubern.

Die Flower Sprouts können mit Scott McKenzie im Hintergrund auch hervorragend roh verzehrt werden, passen aber auch als köstliche Beilage zu einem herrlich deftigen Essen.

Und dann nicht genug von der Peace & Love-Nostalgie, ist diese Woche unser Mini-Folientunneltraktor mitten im Tunnel bei der Bodenbearbeitung bitterlich gestorben. Kein Vorwärts- und kein Rückwärts mehr. Unsere technische Gottheit Darek (wir berichteten letzte Woche), hat dann unserem Musemsstück, dem Eicher – schnell einen kleinen Klapps mit dem Schraubenschlüssel verpasst, dass er gar keine andere Wahl hatte als anzuspringen. Der kleine Eicher hat dann mit Darek im Sattel den kleinen roten Italiener aus dem Tunnel gezogen und die Bodenbearbeitung zu Ende gebracht.

Nur am Rand, Opa-Eicher mit seinen zigtausenden Betriebsstunden fristete sein Dasein seit Jahren einsam im Maschinenschuppen und läuft wenn man ihn braucht immer noch. Mal wieder ein kleiner Einblick in unseren Alltag auf dem Hof, auch wenn die Anbaugeschichten noch ein wenig warten müssen.

Alle Jahre wieder…Anbauplanung

Alle Jahre wieder…Anbauplanung

Wie in Stein gemeißelt steht Jahr für Jahr die Anbauplanung an. Das heißt wir legen fest was und in welcher Menge auf welchem Feld angebaut wird. Unser Darek, Obergärtner und Technische Göttlichkeit vom Hof schnappt sich den Plan vom Vorjahr, einen Kugelschreiber, Tipp ex und vor allem seinen Sack voll von Erfahrung und legt fest, was wo hin soll. Davor hat er sich natürlich mit unserem Biolandpartner Swen Seemann (Erdbeeren und Fruchtix) abgesprochen welche Äcker wir von ihm dieses Jahr pachten dürfen und in seine und unsere Fruchtfolge passt.

Ich lassen meinen Kopf dann dezent aus einer Fallhöhe von mindestens 50cm auf die Buchentischplatte fallen um mich ins Jahr 1987 und die schöne C64-Zeit zurück zu versetzen. Erst dann kann ich wieder das Anbauprogramm bedienen. Das Anbauplanungstool ist inhaltlich wirklich super, aber eher was für Point & Click Enthusiasten die noch Guybrush Threepwood auf die Insel begleitet haben. Darek und ich werden uns kommende Woche nochmal absprechen ob ich auch alles richtig übernommen habe, dann spuckt uns der Farbnadeldrucker einen aktuellen Plan für den Anbau und eine Bestellliste für das Saatgut aus. Außerdem dient dieser Plan dann als Grundlage für das absturzsichere satellitengesteuerte FIONA Programm, dass für das Land befüllt werden muss. Dazu jedoch zum aktuellen Anlass mehr…

Als krönenden Abschluss hat diese Woche auch unsere Indoor-Anbausaison begonnen, die ersten (noch zugekauften) Salatsetzlinge verankern gerade ihre kleinen Wurzeln im Boden und schützen sich vor der bitteren Kälte mit einem Fließ auf dem Kopf – bis die groß sind dauert das aber noch ein paar Wochen.

LOAD “Anbausaison 2023“,8,1

RUN

Ihr LAISEACKER-Team

Der Große Bogen

Der Große Bogen

Geschichten vom Acker sind 2023 noch Mangelware, aber der Postelein konnte sich über die Ruhepause prächtig erholen und wird für die Biokiste nächste Woche frisch geerntet. Der sieht wirklich prächtig aus und schmeckt noch viel besser, auch wenn das Resultat nach der Eigenernte gestern nicht so super ausschaut – wir sind halt keine Filterfotografen ?.

Doch wo ist die Sache mit dem Bogen? Der Bogen vom friedlichen Postelein zu unserer Dankbarkeit an Sie, dass Sie Ihren Wocheneinkauf zum Teil oder ganz bei uns tätigen. Meine Eltern haben vor nicht zählbaren Jahren wie die meisten noch Einkaufszettel für den Wocheneinkauf geschrieben – Sie tun dies ebenso mit Ihrem digitalen Einkaufszettel in unserem Onlineshop und helfen dabei nicht nur uns am Markt zu bestehen, sondern helfen biologisch, nachhaltigen Anbau für uns und unsere landwirtschaftlichen Partner planbar und sinnvoll zu gestalten. Doch das ist nur ein Teil vom Ganzen!

Dadurch, dass Sie sich auf einen festen Liefertag bei uns eingelassen haben, helfen Sie Emissionen einzusparen, indem wir unsere Touren effizient planen können, also möglichst kurze Wege je Kunde einhalten (ca. 1km je Kunde). Außerdem tragen Sie einen entscheidenden Beitrag zur Vermeidung von „Food waste“ bei. Bei uns gibt es keine Diskussionen, was wir mit Tonnen von verdorbenen Lebensmitteln machen (gibt es einfach nicht), Containern findet bei uns maximal in der Kompostkiste statt. Ihr fester Liefertag ihr vielleicht zu früher Bestellschluss hilft mit, die Umwelt noch ein wenig zu bewahren. Also Danke für Ihre Entschlossenheit mit uns diesen Weg zu gehen und uns nicht in die wirtschaftliche Zwickmühle treibt, auch Sameday-, Ratzfatz-, Ruckizuckilieferungen anbieten zu müssen. Bei denen Bestellungen tagesaktuell ausgeliefert werden. Selbst Werbebotschaften, wir liefern klimaneutral elektrisch, das Brot wird dann im Laden verkauft o.ä. hinken im Detail.

Bevor noch mehr Sonntagszeit geflöten geht, einfach Danke! Der Sonntagsschreiberling & das Laiseacker-Team

Möhren im Dreckmantel

Möhren im Dreckmantel

hurra, es geht wieder los mit der Biokiste 2023 und was haben wir den da Möhrchen im Dreckmantel à la Carte – wieso?

Also erstmal war Bio in seinen Pionierzeiten immer ein bisschen mit Dreck behaftet, besser gesagt Erde, Muttererde oder wie der Landwirt sagt Ackerkrume dem furchtbarsten Horizont der Erde. Dann wurde Bio Mainstream und ein bisschen weichgespült aber wir bringen den Dreck back!

Aus gutem Grund jedoch, bei Albert dem Möhrenguru aus Nussdorf, der uns die Möhren immer frisch vor dem Packen wäscht sind die Möhren wegen der schlechten Ernte (Witterung) 2022 bereits aus gegangen und nachdem wir unsere Tränen für sie getrocknet haben, konnten wir noch Demeter-Lagermöhren von der Fischermühle (Schwäbische Alb) an Land ziehen.

Die sind knackfrisch, eben weil sie sich noch im Dreckmantel verstecken und somit perfekt geschützt vor äußeren Einwirkungen wie Bakterien, Schimmel und Verderbnis sind – einfach, weil die natürliche Wachsschicht der Möhre nicht angegriffen wird. Das wussten schon Oma und Opa ohne Kühlhauslagerung. Gewaschene Möhren sollen auch länger im Sandbad halten, das haben wir noch nicht probiert und lassen das Bad für den Hamster Bogomil. Die Fischermöhre also am besten kurz vor dem Verarbeiten mit Wasser abwaschen und ganz nach Bedarf zubereiten.

Mit einem Gruß von Mutter Erde Ihr Laiseacker-Team

Wir sprinten ins Jahr 2023

Wir sprinten ins Jahr 2023

Fast geschafft, noch wenige Stunden und wir können einen Haken an 2022 machen. Vieles war sicher wieder nicht so erfreulich, doch hat auch jeder hoffentlich seine Glücks- und Zufriedenheitsmomente gehabt. Wir empfangen 2023 auf jeden Fall mit offenen Armen und ohne negative Startgewichte an den Beinen.


In der ersten Januarwoche pausiert die Biokiste zwar noch, der Hofladen hat aber 2x für Sie geöffnet. Am Dienstag, den 3.1.2023 – dann tanzen wir aus der Reihe und haben wegen des Feiertags am Freitag für Sie am Donnerstag, 5.1.2023 jeweils von 9-19 Uhr für Sie geöffnet. Vielleicht haben Sie ja Zeit und Lust und schauen sich mal das Schaufenster der Biokiste vor Ort an und kommen mit uns ins Gespräch.


Jetzt wünschen wir Ihnen aber den besten Rutsch ins neue Jahr!

Ihr LAISEACKER-Team

Die letzte Lieferung 2022 steht an

Die letzte Lieferung 2022 steht an

Unsere SamstagskundInnen haben bereits am Wochenende die letzte Biokiste 2022 erhalten und haben den kalendarischen Nachteil die erste Lieferung erst wieder am 14.1.2023 zu erhalten. Wir bieten aber für den Freitag den 23.12.2022 und 30.12.2022 Selbstabholertouren an, die wie gewohnt in die Biokiste gepackt Ihre Bestellung abholen werden können (bitte bis diese Woche Mittwoch, 12 Uhr die Bestellung aufgeben). Nach dem „There´s a light“ aus der Rocky Horror Show vor ein paar Jahren, als Hoffnungsschimmer aus der desozialisierenden Coronazeit heraus, wollte ich eigentlich keine musikalischen Floskeln mehr benutzen…

Corona haben wir 2022 immerhin in die Schublade verbannt, warum? Weil kein Platz mehr dafür ist! Dafür verstecken wir uns im nächst dunkleren Zimmer und hoffen wieder auf besseres. Dazu müssen wir uns aber wahrscheinlich alle wieder ein bisschen mehr raus trauen und friedlich für die zivilisierten und demokratischen Werte eintreten. Sonst passiert es doch noch, dass mit Dosenwurst bewaffneten Lendenschurzträger das Gleichgewicht zu Fall bringen können – von den wahren Kriegsschergen ganz zu schweigen.

Hoffnung sollte auch darin liegen, die Energiekrise für den wirklichen Klimawandel zu nutzen und nicht nur in die Geldbeutel weniger zu wirtschaften. Alles Gemüse oder? Bei uns bekommen Sie außerhalb meines Sonntagsgeschwafels seit über 35 Jahren die Biokiste, zuverlässig und wenn auch immer leicht im Wandel unverändert zuverlässig geliefert – und so lange Sie uns die Treue und Liebe halten auch die kommenden 35 Jahre! Das können Sie ruhig als Versprechen nehmen ?. Veränderung ist ja wichtig, aber Konstante müssen auch bewahrt werden.

Da war noch was…One love, one heart Let’s get together and feel all right, der „Chef“ hat halt irgendwie schon recht.

Ihr Sonntagszwitscherer, Lena, Tabea und das ganze Laiseacker-Team wünschen Ihnen und Ihrer Familie, Freunden, Haustieren…friedvolle und schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.

Bis bald Niels

Die Krume im Frostmantel…

Die Krume im Frostmantel…

früher hätte ich die Überschrift „Väterchen Frost legt seinen Mantel auf die Erde“ gewählt, inzwischen zuckt da leider auch schon der Finger auf der Tastatur verkrampft zusammen und wählt was politisch Unverfängliches aber auch Emotionsloses – Danke auch dafür! Nachdem die letzten Spaziergänge über die Feldwege hier eher sumpfig und schwerbeinig waren, haben die Frostnächte letzte Woche den Boden schön gefrieren lassen. Darek hat auch schon seinen Pflug gewetzt und gescharrt. Seit gestern macht die Bodenbearbeitung richtig Spaß!

Natürlich ist Spaß nicht der Grund, sondern das Ganze hat seinen Sinn. Ist die Bodenoberfläche nicht richtig durchgefroren wird der Boden beim Pflügen mit dem schweren Gerät verdichtet, was die Qualität verschlechtert. Der frisch aufgegrabene Erdboden, also die „Erdschollen“, die sich sicher schon an den Felder beobachtet haben, werden durch das Hervorholen des Pfluges abermals durchgefroren – der Frost sprengt die Erde auf und verwandelt die Erde in tolle, feinkrümmelige Erde für die nächste Anbausaison.

Unsere Folientunnel sind auch schon zu 80% bearbeitet und leer, ein Haus mit Postelein und Feldsalat hat das Wachstum auch erstmal eingestellt und ist in den Winterschlaf gegangen – die Erntesaison 2022 ist vorbei.

Ihr LAISEACKER-Team

Die Sache mit dem Blubbern im Kopf

Die Sache mit dem Blubbern im Kopf

Die Händchen reiben noch wärmesuchend die Glühweintassen und schon muss man sich Gedanken um das kühle, spritzige Nass machen, mit dem man in der Regel an Sylvester zum Jahreswechsel – im traurigsten Fall mit sich selbst oder mit anderen im besten Fall, netten Menschen anstößt. Der Trick mit dem Löffel in der angefangenen Flasche hilft nur, wenn er aus Silber ist (wegen der Werwölfe) und wenn dieser noch Kontakt zum spritzigen Nass hat und dann auch nur minimal. Also entweder ein richtiger Verschluss oder gleich leer trinken.



Wir haben 3 Blubberwässerchen von unseren regionalen Winzern für Sie im Sortiment, die sich auch außerhalb der Riten und Gepflogenheiten lohnen, z.B. um einen schlechten Witz zu verdauen. Verdauen, da schweift mein Köpfchen weiter zum Willi vom Weingut Kuntz aus der Pfalz, der nicht nur den besten Glühwein jenseits des Weißwurschtäquators hat, sondern auch diesen herrlichen Brand. Der wiederrum lohnt sich perfekt als Geschenk oder für den Moment nach dem Essen. Mit dem wird es auf jeden Fall besser enden als mit dem Willy von Konstatin Wecker.

Die Zeit vergeht, manche Dinge ändern sich aber doch nicht.

Kommen Sie gut durch die Erkältungszeit Ihr Spirituosen Checker

Der Weihnachtsbaumverkauf geht weiter beim Laiseacker…r

Der Weihnachtsbaumverkauf geht weiter beim Laiseacker…

Wer hat noch keinen Baum? Kommenden Dienstag und Freitag von 9-19 Uhr können Sie bei uns im Hofladen vorbei kommen und noch einen Bio-Baum ergattern. Wir freuen uns auf Sie.

    Wann: 19.12.2017 & 22.12.2017, 9-19 Uhr
    Wo: Vor dem Hofladen im Mühlweg 1, 71735 Nussdorf